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Die 2B2-Brennkammer
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Die 2B2-Brennkammer

Die 2B2-Brennkammer Wann begannen eigentlich die Konstruktions- und Testreihen der „Typ-2B-Kammer“ mit 300 kg Schub? In der Arbeit und in den „überlebten“ Dokumenten aus der Zeit ist nichts darüber zu finden. Einzig die originale Zeichnungsübersicht der Brennkammern von der 1W1 bis zur 2B7 im Archiv in Freiburg könnte etwas Klarheit bringen – siehe Tabelle anbei [10]. Dort befinden sich bei einigen Brennkammertypen handschriftliche Datumsangaben. Als Abgleich könnte man die Brennkammer 2B3 heranziehen. Die Konstruktionszeichnung wurde am 26. April 1934 erstellt [11]. Gleichzeitig vermerkte ein Unbekannter mit Bleistift in der Zeile: 04.12.1934. Könnte das das erste Testdatum dieser Kammer gewesen sein? Mit dieser Annahme wäre das eingetragene Datum in der 2B2-Spalte der erste Test des 2B2-Ofens: der 23. August 1933. Für die Chronologie ein akzeptables Datum.
Wie viele Brenntest könnten durchgeführt worden sein, ehe man sie, so „zertifiziert“, in die Raketenvarianten des Typs A1 einbaute? In der Dissertation von von Braun werden exemplarisch Versuche in einzelnen Protokollen aufgeführt: Mit dem 1W-Ofen (Beispiele Versuchsprotokoll-Nummer: Fl. P. 8, 12 und 29) und möglicherweise mit dem 2W-Typ (Fl. P. 32 und 33). An der 2W-Aluminiumbrennkammer wurden möglicherweise die meisten vortastenden Tests durchgeführt. Weiterhin gibt Dr.-Ing. Walter Thiel in seiner ersten „Grundlagen“-Arbeit an, dass zur Auswertung „10 alte Protokolle“ der 300 kg - Brennkammern herangezogen wurden [12]. Ab dem 29. Mai 1934 wird mit Versuch Fl. P. 70 an der Zündproblematik der 2B2-Brennkammer im A2 gearbeitet [13]. Davor explodierten die A1-Raketen bei vier Versuchen (Versuchsnummer 66 bis 69?).
Nüchtern betrachtet sollte man von rund 30 Versuchen im Zeitraum 23. August bis 31. Dezember 1933 ausgehen (im Bereich der Versuchsnummern Fl. P. 35 bis 65).

© Dr.-Ing. Olaf Przybilski

 

 

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